Als Elvira ihnen jedoch stattdessen den alten Rockstar Sam als neuen Lebenspartner präsentiert, kommt es zum Eklat. Vor allem Lolas Mutter ist entsetzt darüber, dass Elvira und Sam sich schon als Jugendliche ineinander verliebt haben und jetzt nach 60 Jahren heiraten wollen.
Während in den nächsten Wochen die Hochzeitsvorbereitungen voranschreiten, familiäre Streitigkeiten für Unruhe sorgen und so manches ans Licht kommt, was lange verschwiegen wurde, verliebt sich Lola in den attraktiven Chase. Bald steht sie, wie damals ihre Großmutter, vor der Entscheidung, ob sie der Liebe eine Chance geben will.
Vor dem Hintergrund zerstörerischer Beziehungen und Konflikte, die von einer Generation zur nächsten weitergegeben werden, erzählt das Buch zwei Liebesgeschichten – Lolas Begegnung mit Chase und in Rückblenden Ausschnitte aus der Geschichte von Elvira und Sam.
Der Ton ist humorvoll, die Handlung ist turbulent und stellenweise sehr witzig. Manchmal erschien mir das Verhalten der Charaktere nicht plausibel und eher überzogen. Etwas mehr Charme und etwas weniger Zickigkeit hätten der Geschichte gutgetan. Alles in allem ist dies ein netter, leichter Roman, der für ein paar Stunden gut unterhält.
Anne Sanders: Sommer in St. Ives
Erschienen am 27.3.2017 bei Blanvalet. Bildrechte: Blanvalet.