Zwischen Göttersagen, Neonazitum und Familienfehde entspannt sich ein komplexer Fall, der irgendwie im Zusammenhang mit dem berühmten Pergamon-Tempel zu stehen scheint. Der Autor verknüpft die griechische Mythologie mit historischen und gesellschaftspolitischen Themen und der Ausgang bleibt bis zum packenden Finale offen.
Eine Besonderheit an diesem Krimi ist, dass Zeus zwischendrin persönlich seine Geschichte erzählt und sich daraus Parallelen zur Handlung ergeben. Es wird überhaupt sehr viel erzählt, was die Lektüre für mich an manchen Stellen ein bisschen zäh gemacht hat. Sprachlich konnte mich der Roman auch nicht so richtig überzeugen. Schade. Aufgrund der Beschreibung und des Covers hätte ich mir mehr erhofft.
Ahmet Ümit: Das Land der verlorenen Götter
Erschienen am 14.2.2024 bei btb. Bildrechte: btb.