Versehentlich landen die beiden bei einem Elternabend und müssen vorgeben, die Eltern eines ihnen völlig fremden Jungen zu sein, der offenbar für Ärger an der Schule gesorgt hat. Während sie sich mehr schlecht als recht durch die irrwitzige Situation lavieren, kommt es zu einigen Überraschungen.
Nach einem flotten, sehr lustigen Start, bei dem der Autor absurde Situationen beschreibt und verschiedene Elterntypen karikiert, entwickelt der turbulente Roman zunehmend Tiefgang. So geht es unter anderem um Depressionen und Suizidpläne und der Ton des Buches wird ernsthafter. Diese Kombination von Komik und schweren Lebenskrisen ist aus meiner Sicht nicht immer gut geglückt, wobei ich es begrüße, dass der Autor das Thema Depressionen so ungezwungen einfließen lässt.
Sebastian Fitzek: Elternabend. Kein Thriller (auch wenn der Titel nach Horror klingt)
Erschienen am 26.4.2023 bei Droemer. Bildrechte: Droemer.