Die Geschichten dieses Romans sind überlagert von Tragik und Einsamkeit. Sie zeichnen ein eher trauriges Bild vom menschlichen Dasein, doch es findet sich Trost im Aufblitzen von echter Anteilnahme, Wahrhaftigkeit und Herzenswärme.
Die Autorin bleibt mit ihren klugen Beobachtungen nah an der Realität, sie schreibt schnörkellos, einfühlsam und mit einem feinen Empfinden für Absurdes. Am Ende des Buches hallt eine nachdenkliche, aber nicht hoffnungslose Stimmung nach.
Elizabeth Strout: Die langen Abende
Erschienen am 16.3.2020 bei Luchterhand. Bildrechte: Luchterhand.