Traci hat sich als Kunstlehrerin für das Kulturzentrum in New Hope engagieren lassen. Doch eigentlich hat sie weder eine entsprechende Ausbildung noch Unterrichtserfahrung. Sie weiß nicht, wie sie die Frauengruppe und die Problem-Teenager in den nächsten Monaten beschäftigen soll.
Gayle und ihr Mann haben alles verloren, als ein Tornado ihren Ort Prairie Hill dem Erdboden gleichmachte. Nun lebt Gayle vorübergehend bei einer Verwandten in benachbarten New Hope und fragt sich, wie ihr Leben nach dieser Katastrophe weitergehen soll.
Als Angelina, Traci und Gayle sich begegnen, werden sie Freundinnen. Inspiriert vom Beispiel der Frauen, die vor ungefähr 100 Jahren den Bau der Carnegie-Bibliotheken in New Hope und Prairie Hill initiierten, beschließen sie, die Bibliothek in Prairie Hill neu aufzubauen.
Eine hoffnungsvolle Geschichte über die Kraft von Freundschaft und Güte. Jede der Hauptpersonen hat ihre eigene Last zu tragen, doch gemeinsam überwinden sie die Aussichtslosigkeit und machen Unmögliches möglich. Am Ende hat jede eine neue Perspektive für ihr Leben und ein neues Gefühl von Heimat gewonnen.
Es ist von allem etwas dabei – Familiengeheimnisse, Liebe, Beziehungen, Überwindung der Vergangenheit, Neuanfänge und unerwartete Erfolge, natürlich auch Einblick in die interessante Geschichte der Carnegie-Bibliotheken. Der Roman ist leicht und gut zu lesen, wobei die Entwicklung der Situation bis hin zum Beschluss, die Bibliothek neu aufzubauen, den größten Raum einnimmt und die Verwirklichung dann relativ kurz erzählt wird. Eine unterhaltsame Frauengeschichte!
Romalyn Tilghman: Die Bücherfrauen
Erschienen am 24.2.2021 bei Fischer. Bildrechte: Fischer.