Der Autor greift ein aktuelles und bedeutungsvolles Thema auf, er erzählt die Geschichte über einen Zeitraum von 80 Jahren und beleuchtet auf bewegende und aufwühlende Weise, welche Folgen unser gedankenloser Lebensstil hat. Der Roman handelt von einer Feindschaft, die fast zur Freundschaft wird, von einer großen Liebe und vor allem von der Notwendigkeit, den Klimawandel ernstzunehmen.
Der Stil des Autors hat etwas Märchenhaftes an sich, er wandert zwischen vergangenen Ereignissen, aktuellem Geschehen, Naturbeschreibungen, wissenschaftlichen Ausführungen, Erinnerungen und Gedanken hin und her. Mein Fall ist das nicht; ich habe das Buch teilweise als langatmig empfunden und hätte mir eine klarere Handlungslinie gewünscht. In den Momenten, wo dann aber wirklich etwas passiert, ist die Geschichte sehr packend und berührend.
John Ironmonger: Der Eisbär und die Hoffnung auf morgen
Erschienen am 24.5.2023 bei S. Fischer. Bildrechte: S. Fischer.