Als ihn die Nachricht erreicht, dass seine Mutter an Krebs erkrankt ist und sein Vater sich umgebracht hat, kehrt er in die elterliche Villa am Leinsee zurück.
Wie benommen bewegt er sich durch eine Welt, in der er sich nicht zu Hause fühlt. Einziger Lichtblick ist ein kleines Mädchen, das immer wieder in seinem Garten auftaucht. In der zarten Freundschaft, die sich entwickelt, findet Karl Halt und Lebenskraft.
Selbst Jahre später, als er in Berlin lebt und mit seinen Kunstwerken auf der ganzen Welt gefeiert wird, zieht es ihn an den Leinsee und zu Tanja zurück.
Sprachlich meisterhaft erzählt die Autorin von innerer Heimatlosigkeit und der Sehnsucht, wahrgenommen zu werden.
Unterhaltsam, spannend und berührend!
Anne Reinecke: Leinsee
Erschienen bei Diogenes. Bilder: Diogenes.