Jetzt ist Tom als Geschichtslehrer in einer Londoner Schule, hat keinen Lebensmut mehr und leidet unter seinen Erinnerungen und ständigen Kopfschmerzen. Als er sich in seine Kollegin Camille verliebt, kommen ihm zunehmend Zweifel an den Regeln der Gesellschaft.
In Rückblenden erzählt der Roman von Toms Kindheit, dem Verlust seiner Mutter und seiner großen Liebe Rose, unzähligen Begegnungen, Gefahren, Erlebnissen und der Suche nach seiner Tochter Marion. Das wirkt wie kleine historische Fenster, sehr atmosphärisch und lebendig. Die in der Gegenwart angesiedelte Geschichte, wie Tom seine innere Lähmung überwindet und beginnt, eigene Entscheidungen zu treffen, ist äußerst fesselnd und wunderschön. Ein Buch ganz nach meinem Geschmack!
Wer ein Faible für die im Buch verwendeten Motive hat - von einer Frau, die nicht altert, erzählt der Roman von Grégoire Delacourt: Die Frau, die nicht alterte, und eine Lebensreise durch die Jahrhunderte macht auch die Protagonistin in Das unsichtbare Leben der Addie LaRue.
Matt Haig: Wie man die Zeit anhält
Als Taschenbuch erschienen am 25.10.2019 bei dtv. Bildrechte: dtv.