Nun fährt sie zum siebzigsten Geburtstag der Großeltern in ihren Heimatort zurück und landet prompt wieder im alten Muster – Mutter und Schwestern schließen sie von den familiären Festlichkeiten aus, bürden ihr jede Menge Arbeit auf und boykottieren sie dann bei ihren Bemühungen, diese Aufgaben zu erfüllen. Einziger Lichtblick ist der attraktive Verwalter David, auf den jedoch auch eine der Schwestern ein Auge geworfen hat.
Wird Cinda es trotz aller Widrigkeiten schaffen, den Ball zu besuchen und den Liebsten für sich zu gewinnen?
Die moderne Aschenputtel-Interpretation liest sich flüssig und leicht und das Märchenmotiv ist gut nachzuvollziehen. Leider bleibt die Darstellung der Charaktere eher oberflächlich und kann nicht immer überzeugen, auch große Teile der Handlung sind klischeehaft und überzogen.
Wer Märchen mag und sich nicht daran stört, wenn es unrealistisch wird, dem bietet dieser Kurzroman ein paar angenehme Stunden unbeschwerter Unterhaltung.
Nadin Hardwiger: Lucindarella/Verlieben verboten
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