Trotzdem wehren sich die meisten Bewohner gegen die Pläne der Regierung, einen Staudamm zu bauen und das Tal zu fluten. Mimi, jüngstes Kind der Farmersfamilie Miller, wächst Mitte der 60er Jahre mit dem Bewusstsein auf, dass sie ihre Heimat eines Tages verlieren wird.
Der Roman erzählt aus Mimis Perspektive vom Leben der Familie und der Menschen in einer Zeit des Umbruchs – von den zwei älteren Brüdern, der eine zielstrebig, der andere charmant und verloren, von der klugen Mutter und dem arbeitsamen Vater, der verschrobenen Tante, die ihr Haus nie verlässt, von der durchtriebenen Freundin LaRhonda, von Donald, dem mal anwesenden, mal abwesenden Freund aus Kindertagen. Der Leser begleitet Mimi, während sie erwachsen wird, viele Zusammenhänge besser versteht und lernt, ihren ganz eigenen Weg zu finden.
Ein wunderbares Buch mit einem verhaltenen, aber sehr eindrücklichen Erzählstil. Mimis klarsichtige Beobachtungen zeichnen ein lebendiges Bild der Menschen um sie herum. Literarischer Genuss, der bestens unterhält und tief berührt!
Anna Quindlen: Unsere Tage im Haus am Fluss
Erschienen bei Penguin. Bilder: Penguin.