Doch nichts läuft nach Plan und so landen sie auf einer verschlafenen kleinen Insel, die ein bisschen Belebung durch Touristen gut vertragen könnte. Die Freundinnen haben allerlei Ideen, wie sie den Inselbewohnern helfen können, und als einzelne Teile einer längst verschollenen berühmten Statue auftauchen, wird es richtig spannend.
Für jede der vier Frauen wird die Zeit auf der Insel zu einem Wendepunkt. Sie alle bringen ihre eigene Geschichte mit und finden heraus, welche Richtung sie in Zukunft einschlagen wollen.
Der Pluspunkt des Romans ist das Griechenland-Feeling. Man fühlt sich als Leserin direkt dorthin versetzt. Geschickt mischt die Autorin Herzschmerz, Probleme, Lösungen, Vergangenheit, Mystik, Atmosphäre und ein wenig Spannung zu einer unterhaltsamen Lektüre.
Für meinen Geschmack ist die Handlung zu seicht und zu glatt. Die Bösewichte sind Rüpel, die Helden sind unwiderstehlich charmant und am Ende löst sich alles in Wohlgefallen auf.
Nett zu lesen und schnell wieder vergessen.
Maeve Haran: Unser griechischer Sommer
Erschienen am 16.5.2022 bei Blanvalet. Bildrechte: Blanvalet.