Gerade als sich im Urlaubsparadies von Khao Lak eine zarte Liebe zwischen ihnen entspinnt, löst ein unterseeisches Erdbeben den Tsunami aus, der aus heiterem Himmel Tod und Verwüstung bringt. Verzweifelt kämpfen Rebecca und Lukas wie Tausende andere in den Fluten ums Überleben.
Der Roman von Elisabeth Büchle widmet sich in der ersten Hälfte der vorsichtigen Annäherung zwischen Rebecca und Lukas. Tempo und Spannung des Buches steigern sich rasant mit der Schilderung des verheerenden Tsunamis in Thailand. Anschaulich beschreibt die Autorin, wie die Katastrophe über die ahnungslosen Menschen hereinbricht und wie hilflos Einheimische und Touristen ihr ausgeliefert sind.
Todesangst, Ohnmacht und Entsetzen, die verzweifelte Suche nach Angehörigen, das Ringen um Verletzte – all das wird atmosphärisch dicht und glaubhaft erzählt, sodass man als Leser mitten ins Geschehen hineingezogen wird. Für die Betroffenen gibt es große Bewahrung genauso wie schmerzhaften Verlust und die leise Frage, wo Gott in diesem unbegreiflichen Unglück zu finden ist.
Das Buch verzichtet auf den Versuch, eine einfache Antwort zu geben. Stattdessen stellt es mit Rebecca eine Person in den Vordergrund, die trotz allen Unheils Kraft aus ihrem Glauben zieht, und ermutigt so, auch in schweren Zeiten auf Gott zu vertrauen.
Mein Fazit: „Sturm im Paradies“ ist ein unterhaltsames, spannendes und teilweise bewegendes Buch, gut recherchiert und leicht zu lesen.
Elisabeth Büchle: Sturm im Paradies
Erschienen bei Gerth Medien. Bildrechte: Gerth Medien.