Neben der Narbe am Bein trägt sie auch im Herzen eine tiefe Verletzung mit sich. Sie ist nie darüber hinweggekommen, dass ihre große Liebe Daniel sie kurz vor der Hochzeit mit einer anderen Frau betrog.
Als Maeve ins Hotel ihrer Großmutter zurückkehrt, wo sie nach dem Tod ihrer Eltern aufwuchs, trifft sie Daniel dort überraschend wieder. Sie verliebt sich in seine entzückende kleine Tochter und es sieht alles danach aus, als bekämen Maeve und Daniel eine neue Chance.
Je konkreter ihre Beziehung wird, desto größer werden jedoch Maeves Zweifel, ob sich der Faden der früheren Liebe einfach so wiederaufnehmen lässt.
Der Untertitel dieses Romans „Eine Liebe so ewig wie das Meer“ weckt falsche Erwartungen. Zwar dreht sich das Buch um Maeves Beziehung zu Daniel und die Sehnsucht, die Wunden der Vergangenheit zu heilen. Es geht jedoch in gleichem Maß um Maeves Leidenschaft für die Haie, um ihre Zuneigung zu einem Kollegen, die Auseinandersetzung mit ihrem Zwillingsbruder und den Kampf gegen skrupellose Haijäger.
Die Geschichte ist überzeugend und unterhaltsam erzählt und dürfte vor allem für Menschen spannend sein, die Interesse an Meeresbiologie haben. Die Beschreibungen der Hai-Begegnungen geben einen hervorragenden Einblick in die Faszination der Unterwasserwelt.
Alles in allem ein leicht zu lesender Roman, in dem verschiedene Themen ineinandergreifen und der auf angenehme Weise die Zeit vertreibt.
Ann Kidd Taylor: Shark Club
Erschienen bei Penguin. Bildrechte: Penguin.