Erzählt wird die Geschichte in schnoddriger Jugendsprache aus der Perspektive von Charlotte, sodass die Leser*innen an ihren Überlegungen, Fragen und Befindlichkeiten teilhaben. Charlottes Gedankengänge sind teilweise lustig und klug, manchmal auch ein wenig langatmig und überdreht. Den Gegensatz zu sonstiger Jugendliteratur, in der sich fast alles um Liebesgeschichten dreht, fand ich angenehm, aber zu den Hauptcharakteren bekam ich keinen richtigen Draht. Die Handlung des Romans ist spannend, wirkt jedoch nicht allzu realistisch. Das Buch ist eine Fortsetzung von „Mädchenmeute“, man kann es verstehen, ohne den ersten Band zu kennen, hat aber oft das Gefühl, die Vorgeschichte verpasst zu haben.
Die Autorin greift einige interessante Themen auf wie Tierschmuggel, Ausbeutung, Globalisierung, sodass das Buch eine gute Diskussionsgrundlage für Jugendliche sein könnte.
Kirsten Fuchs: Mädchenmeuterei
Erschienen am 19.10.2021 bei Rowohlt. Bildrechte: Rowohlt.