Jetzt muss sie ihren Haushalt auflösen, weil sie nach Rom zurückkehren will. Es erweist sich jedoch als gewaltige Herausforderung für die nüchterne Merle, die alte Dame mit dem selbst gebastelten Aberglauben zum Aussortieren nicht mehr benötigter Besitztümer zu bewegen.
Während die beiden Frauen Raum für Raum des Hauses miteinander durchgehen, verliert Merle zunehmend die professionelle Distanz. Sie mischt sich in Ellas Angelegenheiten ein und wird gleichzeitig gezwungen, sich mit ihrer eigenen Geschichte, ihren Träumen und Sehnsüchten auseinanderzusetzen. Am Ende bricht nicht nur Ella, sondern auch Merle in ein neues Leben auf.
Der kurzweilige Roman zeigt, dass Aufräumen mehr ist als Loslassen – auch Behalten und Versöhnung gehören dazu. Die Geschichte liest sich leicht und flott, die Hauptpersonen sind sympathisch, und gewürzt ist das Ganze mit einer Prise Humor und etwas Liebe. Angenehme Unterhaltung ohne großen Anspruch!
Ulrike Schäfer: Macht das glücklich oder kann das weg?
Erschienen bei Rowohlt. Bildrechte: Rowohlt.