Er entdeckt ein bisher unbekanntes Bild dieses Künstlers mit dem Titel „Die Ermordung des Commendatore“, das ihn außerordentlich fasziniert und ihm viele Rätsel aufgibt.
Der Mann, selbst ein erfolgreicher Porträtmaler, freundet sich mit seinem undurchsichtigen Nachbarn Menshiki an und beginnt wieder zu malen. Er bekommt Besuch von einer Person gewordenen Idee, die jedoch nur für ihn sichtbar ist. Soweit der erste Teil der Geschichte.
Murakami erzählt sehr detailreich und gemächlich. Anfangs fand ich das irritierend, aber die zunehmend surreale Handlung zog mich dann doch in ihren Bann. Leider bricht das Buch mitten im Geschehen ab, sodass sich erst mit dem zweiten Band des Romans ein vollständiges Bild ergeben wird.
Die Sprache ist schlicht. Als Leserin hatte ich immer das Gefühl, mich auf einer harmlosen Oberfläche zu bewegen, unter der sich ein Abgrund verbirgt. Es entsteht beim Lesen eine schleichende Spannung, wohin die Geschichte noch führen wird.
Haruki Murakami: Die Ermordung des Commendatore I
Erschienen bei Dumont. Bilder: Dumont