Ein Schneesturm vereitelt jedoch den Abflug in München und ihm bleibt nichts anderes übrig, als sich in einem Mietwagen mit der flippigen Lea auf den Weg nach Berlin zu machen. Leas Experiment, diesen Tag zu leben, als wäre es ihr letzter, stürzt Livius von einer Katastrophe in die nächste. Je besser Livius Lea kennenlernt, desto klarer wird ihm, dass sich in seinem Leben etwas ändern muss.
Der Sprachwitz des Erzählers und die irrsinnigen Situationen, in die er gerät, sind urkomisch. Gleichzeitig verstecken sich in der Geschichte viele Lebensweisheiten und kluge Beobachtungen. Leas tragisches Geheimnis, hinter das Livius erst sehr spät kommt, verleiht dem Roman Tiefgang. Ein rundum gelungenes Buch, das ich fast in einem Zug gelesen habe, weil es mir so viel Spaß gemacht und mich gefesselt hat.
Sebastian Fitzek: Der erste letzte Tag. Kein Thriller
Erschienen bei Droemer am 28.4.2021. Bildrechte: Droemer.