Eva reist nach Norwegen, um mehr über ihre Tante Margarete zu erfahren. Mithilfe alter Polizeiakten arbeitet sie sich in den Isdal-Fall ein und entdeckt eine Verbindung zu den Lebensbornheimen der Nazis. Als für Eva langsam ein Bild ihrer Tante entsteht, kristallisiert sich auch heraus, warum sie sterben musste.
Geschickt verbindet die Autorin in diesem Buch Fakten und Fiktion. Aufgrund der vorliegenden Informationen, die im Anhang ausführlich aufgelistet sind, erzählt sie das Schicksal der unbekannten Toten, wie es hätte gewesen sein können. Der Roman bewegt sich auf zwei Ebenen – zum einen erleben wir Margaretes Suche nach ihrer Familie mit, zum anderen begleiteten wir Eva bei ihren Bemühungen, die Geschehnisse von damals zu rekonstruieren. Beide Geschichten sind fesselnd und berührend und greifen perfekt ineinander. Ganz wunderbar und mitreißend zu lesen!
Anja Jonuleit: Das letzte Bild
Erschienen am 20.8.2021 bei dtv. Bildrechte: dtv.