Die Geschichte wird in witzigem, lebhaftem Ton aus Birdys Perspektive erzählt, das liest sich sehr flott und kurzweilig. Als Leserin wird man mit hineingenommen in die Interaktionen des Teams, in die Arbeit, die Herausforderungen, Niederlagen und Erfolge. Vor allem James ist ein liebenswerter Charakter und wie sich die Beziehung zwischen ihm und Birdy entwickelt, wird sehr schön dargestellt.
Die Hirnrissigkeit von Birdys riskantem Unternehmen und die Skrupellosigkeit, mit der sie sich unter Vorspiegelung falscher Tatsachen in Loch Dorn einschleicht, fand ich dagegen weder lustig noch sympathisch. Im Lauf der Handlung erfährt man mehr über Birdys traurigen Hintergrund und kann sie besser verstehen, in den letzten Kapiteln muss sie dann auch die Konsequenzen für ihr unüberlegtes Handeln tragen. Trotzdem gibt es ein Happy End und das ist gut so.
Schottland, Wein, Liebe, Selbstfindung – eine unterhaltsame Kombination.
Lizzy Dent: Ein Wein für zwei
Erschienen am 9.5.2022 bei Heyne. Bildrechte: Heyne.